Aufruf zur Blogparade: Was Journalisten heute lernen müssen

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Freier Journalist mit Schwerpunkt Technik, Sachbuchautor und Dozent. Nerd, Geek und vieles mehr. Homepage: www.timo-stoppacher.de Weitere Profile von mir: @CGNTimo, Facebook und Instagram. E-Mail timo@stoppacher.de

Zurzeit wird landauf landab die Zukunft des Journalismus diskutiert. Es gibt unzählige Thesen, Expertenmeinungen, Kommentare und und und. Aber wenn man sich mal den einzelnen Journalisten betrachtet, wie wirkt sich der ständige Wandel in unserer Branche auf uns Journalisten aus? Wird das, was wir heute gut können, morgen noch gefragt sein?

Jede Fortbildung braucht ein Ziel. Bildquelle: Julien Christ  / pixelio.de
Lebenslanges Lernen gilt auch für Journalisten. Bildquelle: Julien Christ / pixelio.de

Bei der Frage, was Journalisten heute alles können müssen oder sollen, schmoren wir ja oft im eigenen Saft. Jeder glaubt, dass das was er kann, genau das Richtige ist. Und oft ist es das für das eigene berufliche Fortkommen auch. Ich zum Beispiel kann schreiben, aber kein Fernsehen machen. Wenn von heute auf morgen niemand mehr lesen würde und es stattdessen nur noch Fernsehen gäbe, wäre ich vermutlich arbeitslos.

Für das DJV-NRW Journal schreibe ich gerade an einem Artikel eben zum Thema „Was Journalisten heute lernen müssen“. Und weil ich mich da nicht nur auf mich und ein paar ausgewiesene Experten verlassen möchte, rufe ich zur Blogparade auf. Wie wird man denn nun „Fit für Journalismus“? Was muss man lernen? Was kann man lernen?

Mehr als nur die Kernkompetenzen?

Es geht dabei nicht um unsere Kernkompetenzen wie recherchieren, Quellen prüfen, Nachrichten schreiben usw. Auch soll nicht die Frage diskutiert werden, ob und was man studieren soll, um Journalist zu werden oder was zum Volo dazu gehört. Stattdessen: Was braucht man wirklich im Job, was man lernen kann? Muss zum Beispiel jeder Journalist programmieren können, weil Datenjournalismus gerade total in ist? Muss jeder Journalist eine Bilanz lesen können oder sich in VWL auskennen, um die Finanzkrise zu erklären? Muss jeder Journalist zur Rampensau werden, um sich besser vermarkten zu können?

Was müssen wir Journalisten heute lernen?

Ich freue mich auf Eure Beiträge!

 

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43 Kommentare zu “Aufruf zur Blogparade: Was Journalisten heute lernen müssen

  1. Nur zwei Regeln, die eine gold, die andere silber:
    Gold: Inhalte kennen, große Allgemeinbildung, mehr wissen als alle anderen
    Silber: Originalität, Erfindungsreichtum, Out-of-the-Box-Denken

    Alles andere kommt von selbst

  2. Pingback: Blogparade - Was Journalisten heute lernen müssen - Marcus Schoft
  3. So wie ich das sehe, laufen die meisten Beiträge hier darauf hinaus, dass Journalisten künftig ohne Redaktion frei arbeiten und sich selbst vermarkten. Sehe ich das richtig, oder sind die fest angestellten Redakteure einfach nicht so stark in der Diskussion vertreten?

    1. Hallo Marcus, es liegt vielleicht daran, dass der fest angestellte Redakteur ein Auslaufmodell ist. Tageszeitungen, Privatradios, öffentlich-rechtliches Fernsehen oder Onlineredaktionen: Der Großteil der Arbeit wird von Freien gemacht. In den Redaktionen, wo ich arbeite, ist nur ein Bruchteil noch in klassischen Arbeitsverhältnissen.

      1. Das leuchtet mir ein. Gerade deshalb sollten sich die „festen Freien“ an der Diskussion beteiligen. Erschreckend war, was ich vor einem Jahr bei Gruner + Jahr in Hamburg (ich war dort Praktikant) miterlebt habe. Besondern schlimm hat das Ende der FT dort vor allem die Kollegen getroffen, die seit mehreren Jahren in dem sehr weit verbreiteten feste-freien-Verhältnis gearbeitet haben – immer mit der Hoffnung, doch noch eine Festanstellung zu bekommen… und so wie ich das mitbekommen habe, gibt es erschreckend viele Journalisten, die in diesem „Risiko-Verhältnis“ arbeiten, ohne abgesichert zu sein.

        1. Ich glaube, das Problem ist weniger, dass sie in einem „Risiko-Verhältnis“ arbeiten – das tun heutzutage viele (nicht nur im Journalismus; und auch Festanstellung ist nur eine scheinbare Sicherheit). Das eigentliche Problem ist, dass man sich in solchen Situationen zu leicht eine Sicherheit vorgaukelt, die nicht existiert – und entsprechend unvorbereitet vom Fallbeil getroffen wird. Und es ist, zugegeben, neben der harten Vollzeitarbeit auch nicht ganz einfach, parallel ein zweites Standbein aufzubauen …

    2. Ich glaube schon, dass sich viele festangestellte (Print-)Redakteure Gedanken darüber machen, wie es weiter gehen soll. Ich kenne aber nur wenige Festangestellte, die diese Gedanken auch offen nach außen tragen – in Blogs, Kommentaren oder Social Media. Warum das so ist? Die Angst davor, plötzlich auf einer schwarzen Liste zu landen? Keine Zeit? Kein Lust? Ignoranz…? Ich weiß es nicht.

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  5. Vor einiger Zeit habe ich mich gefragt, ob Journalisten programmieren lernen müssen. Meiner Meinungen nach müssen sie nicht. Allerdings verspielen sie eine Chance, wenn sie es nicht tun.

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