Urlaubszeit: Mein Anfängerfehler

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Freier Journalist mit Schwerpunkt Technik, Sachbuchautor und Dozent. Nerd, Geek und vieles mehr. Homepage: www.timo-stoppacher.de Weitere Profile von mir: @CGNTimo, Facebook und Instagram. E-Mail timo@stoppacher.de

Es ist total in über Fehler und Scheitern zu sprechen. Manager berichten zum Beispiel im Magazin Impulse regelmäßig über Fehlentscheidungen, Medienmagazine berichten über das Scheitern im Journalismus  und und und. In meiner Selbstständigkeit sind mir natürlich auch schon Fehler unterlaufen. Über einen, vielleicht typischen Anfängerfehler, schreibe ich hier.

Vor dem Urlaub für danach vorsorgen

Urlaubszeit. Bild: Timo Stoppacher

Ich hatte gerade das erste Jahr meiner Selbstständigkeit hinter mir. Ich war durchweg ausgelastet, kurze Zeit überlastet und lag über den Erwartungen, die ich mir selbst im Businessplan vorgegeben hatte. Also plante ich Urlaub und war froh, als ich Mitte Juni alles abgearbeitet hatte und für zwei Wochen in die USA flog. Und dann kam ich erholt wieder, hatte aber eins nicht bedacht: Ich hatte keine Aufträge mehr für die Zeit nach dem Urlaub – und nun waren alle meine Kunden im Urlaub. Es folgten zwei sehr unruhige Monate, in denen sich nichts tat, egal, wo ich  anfragte. Ich fing sogar an Bewerbungen zu schreiben, weil ich dachte, dass das mit der Selbstständigkeit wohl doch nichts ist. Da war schon Existenzangst im Spiel. Dann gingen die Sommerferien zu Ende und von einem Tag auf den anderen kamen wieder Aufträge rein als wäre nichts gewesen – und zack war Weihnachten. So kann es gehen.

Urlaub richtig planen

Die Lehre, die ich daraus gezogen habe: Ich fahre nicht mehr „früh“ in Urlaub, sondern richte mich nach meinen Kunden, und ich versuche so zu planen und zu akquirieren, dass ich auch nach einem Urlaub noch was zu tun habe. Und das funktioniert.

Zum Thema Existenzangst habe ich noch diesen Artikel bei Impulse gefunden.

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4 Kommentare zu “Urlaubszeit: Mein Anfängerfehler

  1. Den „Urlaubsfehler“ kenne ich auch. Allerdings ist der auch bei besten Vorsätzen nicht immer befriedigend zu vermeiden. Je breiter man aufgestellt ist und je unterschiedlicher damit die Kunden sind, desto komplizierter ist die eigene Urlaubsplanung. Wenn der Ehepartner dann auch noch in einem angestellten Arbeitsverhältnis steht, in dem Urlaubsplanungen unter ganz anderen Kriterien getroffen werden (müssen), kann das echt schwierig werden. So mancher Urlaub, den wir uns gewünscht hatten, ist darüber einfach ins Wasser gefallen. Wir haben es nicht geplant bekommen. Deshalb mache ich das heute anders: Ich informiere meine Auftraggeber vorsorglich darüber, in welchem Zeitraum ich nicht zur Verfügung stehe. So kommt es auf beiden Seiten nicht zu bösen Überraschungen. Bisher klappt das gut.

  2. Die andere Urlaubsfalle ist die, in die ich bis heute ständig tappe: Urlaub vergessen, weil es gut läuft – oder zu mies, weil man ein schlechtes Gewissen hat und auf Aufträge wartet. Tobias beschreibt das richtig, bei mir ist das ähnlich: Den Partner und ggf. die Kinder muss man ja auch noch unter einen Hut bringen.
    Meiner Erfahrung nach gibt es aber noch die beste Variante: Die kalkulierte Auzeit: Ich sage meinen Auftraggebern rechtzeitig Bescheid, dass ich z.B. im November komplett unterwegs bin und dann passt das meistens. Zumal man dank WLAN und Notebook ja heutzutage eh überall was machen kann, wenn Not am Mann sein sollte.

  3. Mein Anfängerfehler war zu viel zu überlegen und zu recherchieren statt ins tun zu kommen. So ging nichts vorwärts und schnell meldete sich auch die über allem schwebende Existenzangst. Nachdem ich jetzt immer im voraus plane was wann zu tun ist, läuft´s.

    1. Liebe Johanna,
      ich fände es sympathischer, wenn du im Kommentar einfach dazu stehen würdest, dass Ihr ein Finanzblog seid, und Ihr einen Artikel zum Thema Existenzangst geschrieben habt. So kommt es wie platter Spam rüber, darum habe ich mir erlaubt, den Link zu löschen.
      Viele Grüße,
      Bettina

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