Lohnt sich Xing-Premium für Journalisten?

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Freier Journalist mit Schwerpunkt Technik, Sachbuchautor und Dozent. Nerd, Geek und vieles mehr. Homepage: www.timo-stoppacher.de Weitere Profile von mir: @CGNTimo, Facebook und Instagram. E-Mail timo@stoppacher.de

Manchmal scheine ich ja als Zentralinstanz für alle möglichen Fragen zu gelten. Erst vor kurzem schrieb mir eine vollkommen fremde Frau, die die Deutschland-Niederlassung einer großen PR- und Social Media-Agentur leitet, ob ich ihr jemanden empfehlen könnte, der einen Vertriebsworkshop zu Linkedin machen könnte. Konnte ich sogar, aber ihre Vorgehensweise finde ich doch etwas gewöhnungsbedürftig. Aber selbstverständlich antworte ich gerne auf Anfragen von mir unbekannten Kolleginnen und Kollegen, wenn sie sich auf unser Blog und dessen Themen beziehen.

So kam neulich diese Anfrage:

Guten Tag Herr Stoppacher,
mein Name ist (…), ich bin 22 Jahre alt und möchte ab Sommer 2015 als freiberuflicher Journalist & Texter arbeiten. Ich war in den letzten Jahren für unterschiedlichste Unternehmen und Sender aktiv. Den eher eingeschränkten Handlungsspielraum der Redaktionen möchte ich nun aber verlassen.
Ich entwickle gerade ein Konzept und analysiere hier die Möglichkeiten der Kundengewinnung. Natürlich bin ich aufgrund meiner ganzen Stationen kein unbeschriebenes Blatt mehr und erhalte bereits heute durch Empfehlungen einige Anfragen. Dennoch tausche ich mich gerne mit Kollegen aus und bin dabei auf Ihre Serie “Wie ich als freier Journalist an Aufträge komme” gestoßen.
Xing nutze ich aktuell kostenlos und weil Sie darüber berichten, wollte ich fragen, ob sich der Premium Status Ihrer Meinung nach lohnt? Es gibt auch noch die Möglichkeit des ProJobs Upgrades. Mein Interesse bei dieser Investition liegt dabei in der Erschließung neuer Auftraggeber.
Ich würde mich freuen, wenn Sie mir in dieser Angelegenheit dank Ihrer Erfahrung Tipps geben.

Meine Antwort zu Xing Premium

Pauschal kann ich nicht beurteilen, ob sich Xing-Premium für Sie lohnt.
Ich selbst nutze von den Premium-Funktionen nur eine einzige: Die Suchabfrage, wessen berufliche Position sich in letzter Zeit verändert hat.
So kann ich mein Netzwerk immer wieder auf veränderte „Bedarf“ abklopfen. Jemand, der vorher freier Journalist war und nun einen Redakteursposten hat, kommt dann eher als Auftraggeber in Betracht und weiß gleichzeitig noch aus eigener Erinnerung, wie es ist, frei zu arbeiten.
Da sich die Kosten für ein Jahr im überschaubaren Rahmen halten, würde ich es an Ihrer Stelle einfach ein Jahr testen und rechtzeitig kündigen, wenn Sie feststellen, dass sie es überhaupt nicht nutzen.

Genauso gut können Sie es einfach kostenlos weiter nutzen und wenn Sie irgendwann an den „Nur für Premium“-Hinweis stoßen, das Abo dann immer noch abschließen.
Noch ein wichtiger Hinweis (weil ich immer wieder Kollegen treffe, die das nicht tun): Setzen Sie die Jahresgebühr von der Steuer ab.

Xing-Premium kostet 9,95 € im Monat bei 3 Monaten Laufzeit und 7,95 € im Monat bei 12 Monaten Laufzeit. Hier geht’s zu Xing. Im LVQ Karriere-Blog gibt es einen weitergehenden Beitrag zu den Vor- und Nachteilen.

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