Vor ein paar Wochen hatten wir zu unserer Blogparade #darumfrei aufgerufen und gefragt, warum Ihr gerne freie Journalistinnen und Journalisten seid. Viele gute Gründe in Blogbeiträgen und auf Twitter kamen als Antwort. Hier die Zusammenfassung.
Viele gute Gründe fürs Freisein
- Bettina zählt Freiheit, Sicherheit und Spaß an eigenen Projekten auf: #darumfrei: Weil ich es mir wert bin.
- Gudrun Wegener hat sich als Nicht-Journalistin beteiligt. Die selbstständige Designerin nennt 6 Gründe, warum eine Freiberuflichkeit großartig ist, unter anderem die Vereinbarkeit von Familie und Beruf und die Abwechslung.
- Eine eher gemischte Bilanz zieht Kai Rüsberg nach 25 Jahren als freier Journalist.
- Jens Brehl fühlt sich frei seiner Berufung zu folgen.
- Jürgen Vielmeier ist gerne frei, nutzt seine Freiheit aber kaum.
- Robert B. Fishmann ist ebenfalls „Ein viertel Jahrhundert frei und wild“.
- Carolin Neumann liebt die Selbstständigkeit, weil sie jeden Tag etwas Neues lernt.
Gleich drei Kolleginnen haben im Blog Frau, frei & aufgeschrieben, warum sie gerne frei sind.(Beiträge leider nicht mehr online)
- Auch Alexandra Broeren lobt die Vereinbarkeit und die Möglichkeit, Dinge auszuprobieren, die einem erstmal keiner bezahlt.
Für Anita Grasse ist es ein großartiges Gefühl Chefin zu sein.- Heiko Kunzmann findet: Freiberuflichkeit ist anstrengend, nervig – und großartig.
- Ulf J. Froitzheim singt kein Loblied auf die Freiberuflichkeit, findet es aber gut, dass „man nie Aufgaben übernehmen muss, auf die man keinen Bock hat“.
- Nicole Czerwinka mag die Flexibilität: „Sie gibt mir die Freiheit, den Journalismus zu machen, der meinen Anforderungen an mich selbst entspricht.“
Fazit
Wer als freier Journalist (oder in einem anderen Beruf) selbstständig arbeiten will, muss wissen auf was er sich einlässt. Muss die Unwägbarkeiten in Kauf nehmen, ist dafür aber sein eigener Herr. Aus allen Beiträgen zusammengefasst lautet die Quintessenz dann:
Wenn Ihr gerne mit gefärbten Haaren nachts alleine vorm Rechner an Euren eigenen Herzensprojekten arbeitet, mit unterschiedlichen Kunden viel Abwechslung bei gleichzeitiger Vereinbarkeit von Familie und Beruf haben wollt, und zusätzlich Euer eigener Chef an einem Arbeitsplatz, den Euch keiner wegnehmen kann, sein wollt – werdet selbstständig. Und wenn das auf Euch nicht zutrifft, sucht Euch Eure eigenen Gründe – Ihr werdet Sie finden.
15 Jahre freiberuflich-selbständig als Grafik-Designer:
+ keine Kompromisse an Hierarchien oder Kollegen
– keine Hierarchie oder Kollegen, die einem Aufgaben abnimmt (Akquise, Buchhaltung)
+ Freiheit, mal ’nen Tag nichts zu tun
– Urlaub immer nur mit schlechtem Gewissen oder nicht wirklich frei, weil der letzte Auftrag vorher doch noch nicht abgeschlossen werden konnte
+ Vielfalt und Abwechslung
– keine Kündigungsfristen oder Sicherheiten
+ Verantwortung und komplette Projektbegleitung
– krank zuhause bleiben geht nur, wenn Deadlines verschiebbar sind
Fazit: Wenn’s läuft, solange es sich rechnet, ist es wunderbar.