Warum Facebook für Journalisten und Blogger durchaus sinnvoll ist

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Selbstständige Journalistin mit dem Fokus auf Verbraucher- und Internetthemen, Buchautorin, Dozentin. Mehr Infos: Wirtschaft verstehen!, Facebook, @kuechenzurufGoogle+

Natürlich, jetzt schimpfen wieder alle über Facebook. Dabei ist es nun wirklich nichts Neues, dass wir bei der Nutzung des sozialen Netzwerks Datenspuren hinterlassen. In den Nutzungsbedingungen kann sich jeder durchlesen, was mit den Daten passiert, in den persönlichen Einstellungen lässt sich das ein oder andere gegenüber den Standardeinstellungen verbessern. Eigentlich gibt es also keinen Grund, jetzt überstürzt das eigene Konto dort zu deaktivieren oder gar zu löschen. Trotzdem höre ich von Kolleginnen und Kollegen, die das machen. Weil sie ihren Newsfeed so banal finden oder weil sie bei LinkedIn viel besser auf dem Laufenden sind über aktuelle Entwicklungen. Mag ja sein. Natürlich könnte man auch einfach hingehen, und Einfluss auf den eigenen Newsfeed nehmen. Dann ist er nicht mehr so banal. Allerdings muss man sich dann natürlich auch mit Facebook auseinandersetzen.

Dass das so oder so sinnvoll ist, zeigen schon die Gruppen. Die gibt es nämlich zu jedem vorstellbaren Thema. Ich habe in einem früheren Artikel schon einige Gruppen genannt, die für Blogger relevant sein können, die eine höhere Reichweite oder mehr Kooperationen wünschen. Hier soll der Fokus auf anderen Gruppen liegen, die bei Facebook für Journalisten und Blogger interessant sind.

Facebook-Gruppen zur Recherche

Nehmen wir an, ich würde als Lokaljournalistin in Köln arbeiten. Da liegt es doch nahe, dass man Mitglied wird in den Gruppen „Köln-Zollstock“, „Nippes“ oder „Meine Südstadt“. Hier erfährt man, was potenziellen Lesern unter den Nägeln brennt. Und wer weiß, vielleicht wird eine gute Geschichte daraus.

Natürlich kann man auch gezielt nach Themen suchen und darüber eventuell Protagonisten für eine Story finden: „Skatspieler in Sydney“, „Schwererziehbare Kinder“ oder „Ketogene Ernährung“, vermutlich gibt es kaum Themen, zu denen man nichts bei Facebook findet.

Facebook für Journalisten und Blogger um auf dem Laufenden zu bleiben

Facebook-Gruppe für Medienmacher in Köln
Facebook-Gruppe für Medienmacher in Köln

Facebook-Gruppen können auch dabei helfen, an Themen zu bleiben, die unsere Branche ständig verändern und in Atem halten. Da gibt es zum Beispiel diese Gruppen:

Chancengleichheit & Diversity im Journalismus (DJV)
Journalisten & Medienmacher in und um Köln (eine Initiative aus der Kölner Journalistenvereinigung, ohne Mitgliedszwang)
Digital Media Women
SEO & Onlinemarketing für Blogger
DSGVO & Datenschutz für Blogger
DJV-Bundesfachausschuss Online & Friends
Pinterest erfolgreich nutzen
Alles rund um Instagram

Wer eine Frage hat, und sie einigermaßen nett formuliert, wird in diesen Gruppen sehr oft und sehr schnell die passende Unterstützung finden. Sinnvoll ist es natürlich wie bei jedem Netzwerk, dass man nicht nur nimmt, sondern auch gibt. Habt Ihr also eine Antwort auf eine gestellte Frage, dann ist es nur fair, sie zu geben. Zumindest, wenn man aus der Gruppe irgendwann selbst einmal einen Nutzen haben möchte.

Und falls du wirklich für dein spezielles Anliegen keine Gruppe findest: Dann gründe eben eine!

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2 Kommentare zu “Warum Facebook für Journalisten und Blogger durchaus sinnvoll ist

  1. So, liebe Bettina, habe mich brav über Facebook mit euch verbunden und freudig den „Gefällt mir Button“ gedrückt. Nun kommt noch ein kleiner Kommentar zu deinem wunderbaren Artikel. Er lautet: „ENDLICH“, denn endlich schreibt mal jemand für das soziale Netzwerk und nicht dagegen.

    Bei der aktuellen Diskussion um Facebook frage ich mich, auf welchem Planeten manche Leute eigentlich leben. Natürlich hinterlassen wir im Internet spuren und bei Weiten nicht nicht nur auf Facebook. Nein auch Xing, Google und Yahoo kennen uns. Da bin ich ganz bei dir, wer hier meint, er müsse seinen Account löschen, dem empfehle ich persönlich auch den Stecker aus der Steckdose zu ziehen!

    Ich selbst mache genau das, was du in deinem Artikel beschreibst. Als freier Journalist mit eigener Seite bin ich in allen Gruppen die auch nur entfernt etwas mit meinem Kreis oder Stadt zu tun haben. Hier gibt es die Geschichten, die andere nicht haben. Hier sind die Menschen zu den Geschichten, hier liest man Dinge, die man selbst nicht auf dem Schirm hatte.

    Auch journalistische Gruppen lohnen sich, den oft vermitteln sie die gewissen „Aha-Effekt“ und eben das „Ach, so geht das“. Und klar, ich nehme nicht nur, ich gebe auch. Wo kann ich verbinde ich mich, im besten Falle resultieren daraus Partnerschaften und Kooperationen.

    Ich bin gerne Journalist und das auch in den sozialen Netzwerken! Und meine Daten? Hey, ist doch schön, wenn man mich kennt. Übrigens, stehe ich auch im Telefonbuch!

    Danke für diesen tollen Artikel.

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