Weiterbildung online

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Selbstständige Journalistin mit dem Fokus auf Verbraucher- und Internetthemen, Buchautorin, Dozentin. Mehr Infos: Wirtschaft verstehen!, Facebook, @kuechenzurufGoogle+

Fürs Leben lernen wir, heißt es. Und lebenslanges Lernen fordern Vertreter der Wirtschaft und aus der Politik. Manchmal ist das leichter gesagt, denn getan, denn viele Fortbildungen sind richtig teuer. Es geht aber auch ganz anders. Im Internet – wo sonst?

Wer sich bilden will, hat dazu viele Möglichkeiten. Naheliegend ist es, ein Seminar zu besuchen. Das kostet aber oft Geld, und zwar viel Geld. 800 Euro kostet beispielsweise ein Zwei-Tages-Workshop zum Thema „App machen“ in München, über 1.000 Euro ein Kurs, in dem man Videoschnitt lernt in Köln. Zwar kann man die Kosten für solche Kurse als Journalist steuerlich geltend machen, aber man muss das Geld trotzdem erstmal haben.

Online geht’s günstiger

Bildungsanbieter im Netz
Bildungsanbieter im Netz

Webinare. Der DJV beispielsweise bietet ständig so genannte Webinare an. Dabei sitzt der Teilnehmer im Büro oder zuhause vor seinem PC und wählt sich über das Internet in ein Webinar ein. Er sieht dann den Dozenten und dessen Folien. Großer Vorteil: Webinare sind günstig, und man muss nicht in eine andere Stadt fahren und spart dadurch Zeit und Kosten. Nachteil: Unter den Teilnehmern fehlt der Vernetzungseffekt, denn sie lernen sich nicht persönlich kennen, trinken in der Pause keinen Kaffee zusammen. Außerdem erfordert es Disziplin, sich nicht durch andere Sachen vom Webinar ablenken zu lassen. Wenn der Dozent aber gut genug ist, sollte das klappen.
iTunesU. Apple hat eine Plattform eingerichtet, auf der Universitäten ihre Kurse einstellen können. Wer bei iTunes in die Rubrik iTunesU klickt, kann bei den Kategorien „Kommunikation und Medien“ auswählen. Tatsächlich sind die meisten Angebote noch auf Englisch. Wer dort aber in den Kursen stöbert, findet Kurse beispielsweise zu „Photojournalism“ oder „Using Twitter and Flipboard“ oder zu „The Interview“. Vorteil: Die Kurse sind kostenlos. Nachteil: Oft handelt es sich um Audio-Kurse, die länger als eine Stunde sind. Da kann es schon schwer fallen, sich nicht ablenken zu lassen. Aber wer viel im Zug oder Flugzeug unterwegs ist, könnte diese Zeit beispielsweise für diese Kurse nutzen.
edX. In den USA haben sich mehrere Universitäten zusammengeschlossen, die ihre Kurse auch online über die Plattform edX anbieten. Dort kann man beispielsweise einen Harvard-Kurs über China buchen oder einen Kurs zum Thema öffentliches Sprechen an der Universität in Washington. Die Kurse sind natürlich auf Englisch. Sie bestehen aus verschiedenen Modulen: Videos, Texten, kleinen Tests. Die Teilnehmer sind aufgefordert, sich über das Forum untereinander auszutauschen. Vorteil: Auch diese Kurse kosten nichts. Nachteil: Man belegt einen Kurs über mehrere Wochen – und sie sind ziemlich zeitintensiv. Wer sich aber beispielsweise am Wochenende etwas Zeit nimmt, kann interessante Einblicke in die gewünschten Themen bekommen. Mit Journalismus hat hier aber nur weniges zu tun.

Wer nutzt andere Web-Quellen, um sich kontinuierlich fortzubilden? Hinweise und Tipps sind willkommen!

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9 Kommentare zu “Weiterbildung online

  1. Empfehlen kann ich die Plattform Coursera – tolle und z.T. sehr renommierte Dozenten. Was man neben vielen viralen Videos und CatContent vergisst: Auch Youtube gibt es tolle Anleitungen, z.B. für Grafikprogramme.

  2. Ich nutze seit einiger Zeit die Online-Kurse der britischen Thomson-Foundation, sie heißen „Journalism Now“. Einige sind kostenlos und es gibt immer wieder Aktionen: Wer zwei kostenlose abschließt, bekommt Zugang zu einem, der kostet und ähnliches. Bei den Kursen mit Kosten gibt es aber in der Regel auch direktes Feedback der Dozenten zu den Aufgaben.

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